Schwindel

Schwindel bedeutet für viele Menschen eine ernsthafte Einschränkung ihres täglichen Lebens. Betroffene berichten, dass der Boden schwankt, sich alles dreht oder dass einem schwarz vor Augen wird. Schwindel entsteht durch widersprüchliche Informationen verschiedener Sinnesorgane wie Augen oder Ohren an das Gehirn. Er ist keine normale Folge des Alterns, sondern meist ein Anzeichen, dass eine Störung oder Erkrankung eines Organs vorliegt.

Meistens beruhen die Schwindel-Symptome auf einer Störung der Gleichgewichtsorgane im Innenohr; seltener steckt eine Erkrankung des Gehirns dahinter. Ein akuter Schwindelanfall wird häufig von Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen oder Unsicherheitsgefühl begleitet. Auch verschiedene Medikamente können als Nebenwirkung Schwindel auslösen. Da die Reaktionsfähigkeit im Alter nachlässt und die Widerstandskraft geringer ist, verlieren Senioren bei einer Schwindelattacke den Halt und erleiden komplizierte Knochenbrüche – insbesondere der Hüft- und Oberschenkel.

Bei auftretendem Schwindelanfall ist es daher wichtig, Stürze und somit Verletzungen zu vermeiden und folgendes zu beachten:


Schwindel ist kein schicksalhaftes Leiden, das im Alter hingenommen werden muss. In vielen Fällen ist eine Behandlung möglich. Wenn Sie häufig unter Schwindel leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen und den Beeinträchtigungen auf den Grund gehen. Es gibt Formen von Schwindel, bei denen sich die Beschwerden gezielt verbessern lassen:

Sturzprophylaxe

Die Angst jedes älteren Menschen vor einem Sturz ist verständlich. Es wird geschätzt, dass rund 30 % der über 65-Jährigen mindestens einmal in 24 Monaten stürzen. Bei Pflegebedürftigen, die zu Hause leben, soll der Anteil sogar noch höher sein: 65 % von ihnen stürzen mindestens einmal jährlich.


Risikofaktoren für Stürze im Alter sind u.a.:


Die Sturzprophylaxe hat zum Ziel, Sturzrisiken zu erkennen und damit Stürze zu vermeiden. Um das zu erreichen, gilt es, die folgenden drei Bereiche genauer unter die Lupe zu nehmen:


Personenbezogene Maßnahmen:


Umweltbezogene Maßnahmen:


Medikamentenbezogene Maßnahmen wie das Absetzen oder Anpassen von Medikamenten, die das Sturzrisiko erhöhen.


Haben Sie bei Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen ein erhöhtes Sturzrisiko festgestellt und Fragen zu einer individuellen Vorgehensweise? Dann rufen Sie uns an unter 0209 – 51956450 oder schreiben Sie eine Nachricht an info@amilisa.de.