Rollator

Ein Rollator ist eine mit Rädern ausgestattete Gehhilfe. Der fahrbare Gehwagen wurde 1978 von der Schwedin Aina Wifalk erfunden. Er dient körperlich schwachen oder gehbehinderten Menschen als Stütze beim Gehen, reduziert die Sturzgefahr und erhöht die Mobilität. Um Sicherheit beim Aufstützen oder Stehen zu gewährleisten, verfügen die meisten Modelle über feststellbare Bremsen. Ein integrierter Sitz ermöglicht es bei Bedarf, kurze Pausen einzulegen. Im Laufe der Zeit wurden dem Rollator noch weitere Funktionen hinzugefügt, wie beispielsweise ein Transportkorb, Halterung für einen Regenschirm oder Klemme für einen Gehstock.


Rollatoren sind besonders bei Senioren beliebt. Sie ermöglichen es, viele Erledigungen im Haushalt selbständig vorzunehmen und sind zugleich eine Unterstützung zum Training des Bewegungsapparates. Gerade nach einer Operation oder einem Sturz kann der Rollator eine große Hilfe bei Gleichgewichtsstörungen, Gelenkschmerzen oder schwachen Beinen sein. Grundsätzlich sollte ein Rollator möglichst körpernah eingesetzt werden. Die Handgriffe befinden sich ein wenig vor dem Becken des Benutzers, der aufrecht zwischen den beiden Hinterrädern geht.


Die gesetzliche Krankenversicherung erkennt Rollatoren als Hilfsmittel an und übernimmt im Bedarfsfall die Anschaffungskosten für ein Standardmodell. Dafür muss allerdings eine ärztliche Verordnung vorgelegt werden.

Stomaversorgung

Das Wort Stoma stammt aus dem Griechischen und steht für Öffnung. Es handelt sich dabei um eine operativ hergestellte Verbindung eines Hohlorgans und der Körperoberfläche, über den lebensnotwendige Funktionen wie Ausscheidung, Ernährung oder Atmung unterstützt werden. Umgangssprachlich wird ein Stoma auch als künstlicher Darm- oder Blasenausgang bezeichnet. Ein Stomasystem kann wesentlich dazu beitragen, die Ursachen und Folgen einer Erkrankung zu beseitigen und sich wieder gesund zu fühlen.

 

Es gibt viele verschiedene Krankheitsbilder, die den Einsatz eines Stomas erforderlich machen. Deshalb wird auch zwischen verschiedenen Stomavarianten unterschieden:
• Gastrostoma (zur künstlichen Ernährung)
• Enterostoma (zur Stuhlausscheidung)
• Urostoma (zur Harnausscheidung)
• Tracheostoma (künstlicher Zugang zur Luftröhre)

 

Zum Beispiel stellt eine Enterostomaversorgung und Urostomaversorgung sicher, dass Ausscheidungen aus dem Körper heraus befördert und sicher in einem Beutel aufgefangen werden. Dies kann je nach Grunderkrankung eine vorübergehende Lösung sein; eine Stomaanlage kann jedoch auch dauerhaft erforderlich werden.

 

Die sorgfältige Stomaversorgung ist sehr wichtig, da sie dabei hilft, Infektionen zu verhindern. Um die Hygiene sicherzustellen und Gerüche zu vermeiden, sollte ein Beutel mindestens einmal täglich gewechselt werden. Grundsätzlich ist der Füllungsgrad des Beutels entscheidend. Wichtig ist auch, dass die Haut um das Stoma gut geschützt ist. Wenn Ausscheidungen wie Stuhl oder Urin dauerhaft Kontakt zur Haut haben oder unter die Hautschutzplatte wandern, kann dies zu Reizungen oder Hautirritationen führen. Bei Auffälligkeiten wie Schwellungen, Ausschlägen oder Blutspuren sollten Sie als pflegende Angehörige Ihre Pflegefachkraft informieren.

 

Nach der Anlage des jeweiligen Stomas ist eine professionelle Anleitung und Beratung erforderlich. Unsere Pflegefachkräfte haben einen guten Überblick über die entsprechenden Hilfsmittel und begleiten Sie von Anfang an einfühlsam, zuverlässig und diskret. Benötigen Sie Unterstützung bei der Stomaversorgung? Rufen Sie uns an unter 0209 – 51956450 oder schreiben Sie eine Nachricht an info@amilisa.de.