Ein Rollator ist eine mit Rädern ausgestattete Gehhilfe. Der fahrbare Gehwagen wurde 1978 von der Schwedin Aina Wifalk erfunden. Er dient körperlich schwachen oder gehbehinderten Menschen als Stütze beim Gehen, reduziert die Sturzgefahr und erhöht die Mobilität. Um Sicherheit beim Aufstützen oder Stehen zu gewährleisten, verfügen die meisten Modelle über feststellbare Bremsen. Ein integrierter Sitz ermöglicht es bei Bedarf, kurze Pausen einzulegen. Im Laufe der Zeit wurden dem Rollator noch weitere Funktionen hinzugefügt, wie beispielsweise ein Transportkorb, Halterung für einen Regenschirm oder Klemme für einen Gehstock.
Rollatoren sind besonders bei Senioren beliebt. Sie ermöglichen es, viele Erledigungen im Haushalt selbständig vorzunehmen und sind zugleich eine Unterstützung zum Training des Bewegungsapparates. Gerade nach einer Operation oder einem Sturz kann der Rollator eine große Hilfe bei Gleichgewichtsstörungen, Gelenkschmerzen oder schwachen Beinen sein. Grundsätzlich sollte ein Rollator möglichst körpernah eingesetzt werden. Die Handgriffe befinden sich ein wenig vor dem Becken des Benutzers, der aufrecht zwischen den beiden Hinterrädern geht.
Die gesetzliche Krankenversicherung erkennt Rollatoren als Hilfsmittel an und übernimmt im Bedarfsfall die Anschaffungskosten für ein Standardmodell. Dafür muss allerdings eine ärztliche Verordnung vorgelegt werden.