Mundgesundheit wird als Teil der allgemeinen Gesundheit betrachtet und trägt entscheidend zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität bei. Wenn jemand die Mundpflege nicht mehr selbständig durchführen kann, sollten Pflegekräfte oder pflegende Angehörige die Zahn- und Mundpflege teilweise oder vollständig übernehmen.
Eine regelmäßige Mundpflege ist wichtig, um Entzündungen in der Mundhöhle vorzubeugen oder vor Verschlucken von Speiseresten zu schützen. Eine schlechte Mundhygiene erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Lungenentzündungen. Wenn Schwellungen im Gesicht auftreten, Zahnfleischbluten und Mundgeruch zunehmen, Prothesen nicht mehr halten oder die Nahrungsaufnahme verweigert wird, können dies Warnzeichen für Probleme im Mundraum sein.
Bei der Mundgesundheit gilt es, fünf Punkte zu berücksichtigen:
- regelmäßige Zahnpflege mit Zahnbürste und Zahnpasta (mindestens zweimal täglich morgens und abends, nach individueller Situation häufiger erforderlich)
- selten Süßes und Saures essen und ausreichend trinken
- Feuchthalten der Mundschleimhäute, z. B. mit Wasser oder Tee
- Zuführung Fluoride, z. B. über Zahnpasta oder fluoridiertes Speisesalz
- jedes halbe Jahr zahnärztliche Untersuchung
Doch nicht nur Zähne und Mundraum, auch herausnehmbarer Zahnersatz sollte einmal täglich gründlich gepflegt werden. Reinigen Sie den Zahnersatz nach Mahlzeiten unter fließendem Wasser. Entfernen Sie Speisereste mit einer Zahn- oder Prothesenbürste. Vor dem Schlafengehen sollte der Zahnersatz nach der Reinigung nicht wiedereingesetzt und in einer Prothesendose trocken aufbewahrt werden. Spülen Sie die Prothese morgens nach Reinigung der vorhandenen Zähne vor dem Einsetzen mit Wasser ab.