Schwindel

Schwindel bedeutet für viele Menschen eine ernsthafte Einschränkung ihres täglichen Lebens. Betroffene berichten, dass der Boden schwankt, sich alles dreht oder dass einem schwarz vor Augen wird. Schwindel entsteht durch widersprüchliche Informationen verschiedener Sinnesorgane wie Augen oder Ohren an das Gehirn. Er ist keine normale Folge des Alterns, sondern meist ein Anzeichen, dass eine Störung oder Erkrankung eines Organs vorliegt.

Meistens beruhen die Schwindel-Symptome auf einer Störung der Gleichgewichtsorgane im Innenohr; seltener steckt eine Erkrankung des Gehirns dahinter. Ein akuter Schwindelanfall wird häufig von Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen oder Unsicherheitsgefühl begleitet. Auch verschiedene Medikamente können als Nebenwirkung Schwindel auslösen. Da die Reaktionsfähigkeit im Alter nachlässt und die Widerstandskraft geringer ist, verlieren Senioren bei einer Schwindelattacke den Halt und erleiden komplizierte Knochenbrüche – insbesondere der Hüft- und Oberschenkel.

Bei auftretendem Schwindelanfall ist es daher wichtig, Stürze und somit Verletzungen zu vermeiden und folgendes zu beachten:

  • Setzen oder legen Sie sich – wenn möglich – hin.

  • Fixieren Sie einen festen Punkt.

  • Bewegen Sie den Kopf nicht oder nur langsam.

  • Atmen Sie ruhig.



Schwindel ist kein schicksalhaftes Leiden, das im Alter hingenommen werden muss. In vielen Fällen ist eine Behandlung möglich. Wenn Sie häufig unter Schwindel leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen und den Beeinträchtigungen auf den Grund gehen. Es gibt Formen von Schwindel, bei denen sich die Beschwerden gezielt verbessern lassen:

  • Psychogener Schwindel: durch seelische und medikamentöse Unterstützung

  • Altersschwindel: durch spezielles Gleichgewichtstraining zur Förderung der Bewegungssicherheit und körpereigener Aktivitäten

  • Gutartiger Lagerungsschwindel: durch Erlernen verschiedener Sitz- und Liegepositionen mit bestimmten Kopfhaltungen

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