Ergotherapie begleitet, unterstützt und befähigt Menschen jeden Alters, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Sie umfasst aktive und passive Bewegungen des Körpers oder einzelner Glieder sowie geistige Arbeit.
Mit einer Ergotherapie sollen verlorengegangene oder nicht ausreichend entwickelte motorische Fähigkeiten geschult sowie neuropsychologische Defizite behandelt werden. Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihren Alltag besser zu bewältigen, aktiv am täglichen Leben teilzunehmen und ein Stück Lebensqualität zurückzuerlangen. Als Mittel zur ergotherapeutischen Diagnose und Intervention werden oft alltägliche Handlungen eingesetzt, z.B. Wasch- und Anziehtraining, Ess- oder Sozialtraining.
Die Ergotherapie enthält viele Elemente von verschiedenen Therapien, darunter der Kunst- und Musiktherapie. Diese werden je nach Zustand des Pflegebedürftigen und seinen Bedürfnissen angewendet. Bei der ergotherapeutischen Betrachtungsweise stehen nicht die oberflächlichen Einschränkungen im Vordergrund, sondern die zugrunde liegenden Ursachen. Da bei manchen Krankheitsbildern keine Ursachen bekannt sind, werden auch Symptome behandelt.